Steckbrief der Gemeinde

Quelle: Gnadenkirche z. Hl. Kreuz

Schon während des Zweiten Weltkrieges hatte der damalige Wülfeler Pastor Hermann Simon begonnen, in Mittelfeld Gottesdienste zu feiern und die Gemeinde zu sammeln. Man traf sich in einem Ladenraum in der Ahornstraße. Dort befindet sich heute die Polizeiwache. Nach dem Krieg ließen sich viele Menschen in Mittelfeld nieder, vor allem Heimatvertriebene aus den ehemals deutschen Ostgebieten. Darunter waren viele Katholiken, aber auch die evangelische Gemeinde wuchs. 1951 entstand der Kindergarten und ein Mitarbeiterwohnhaus mit Kirchsaal am Rübezahlplatz. Zum 1. November 1953 verfügte die Gemeinde mit Dr. Christian Vasterling über den ersten eigenen Pastor. Mit ihm wurde die Gemeinde am 1. Oktober 1955 von der Matthäi-Kirchengemeinde in Wülfel gelöst und verselbständigt. Da die bisherigen Räumlichkeiten nicht mehr ausreichten, wurde 1959 der Grundstein für den Neubau eines Gemeindehauses und der Kirche gelegt. Am 16. Dezember 1962, dem 3. Sonntag im Advent, wurde die Kirche von Landesbischof Hanns Lilje eingeweiht.

Mit der evangelischen Gemeinde in Militsch, deren Gnadenkirche Namensgeberin war, gab es auch eine langjährige Partnerschaft, und bis in die 1990er Jahre gab es regelmäßig Heimatgottesdienste mit Bezug zur schlesischen Liturgie.

Die vorrangige gottesdienstliche Prägung war und ist allerdings die einer lutherischen Gemeinde. So feiert die Gemeinde an jedem Sonntag den Gottesdienst in Gestalt der Evangelischen Messe, und die Mitwirkenden tragen liturgische Gewänder.